Global denken – lokal handeln

Wir wollen Fehmarn zu einer Meeresschutzinsel machen. Dazu haben wir einen Antrag (07.11.2014) im Ausschuss für Natur, Umwelt und Klimaschutz gestellt. Da die Idee eines Nationalpark Ostsee zu unserem Bedauern auf Fehmarn vehement abgelehnt wurde, aber zugleich der Ostseeschutz lauthals befürwortet wurde, wollen wir konkret in die Umsetzung kommen. Dies muss mit dem Aktionsplan „Ostseeschutz 2030“ der Landesregierung ohnehin passieren.

In einer Infoveranstaltung im Burger Kino am 05.11.2024 hat Peter Wiebe vom Ocean Summit Vorgehensweise und Konzept eines Weges wie eine Stadt bzw. Kommune Meeresschutz betreiben kann vorgestellt. Kiel und Flensburg haben sich bereits auf den Weg gemacht und wir sehen es als passende Möglichkeit auch dies auf Fehmarn, für Fehmarn, zu etablieren. Die Probleme der Meere (Erwärmung, Versauerung, Verschmutzung, Übernutzung, Biodersivisitätsverlust) sind groß und global. Etwas dagegen tun kann man aber auch, bzw. man muss, lokal. Global denken – lokal handeln. Die Idee des Ocean Summit ist es mit Beteiligungsprozessen, lokalen Netzwerken und Bildungsarbeit den kommunalen Meeresschutz voranzutreiben. Eine Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ist dabei Voraussetzung.

Genau einen solchen Prozess möchten wir auch auf Fehmarn. Neben einem Bewusstsein und vielleicht auch Umdenken hinsichtlich des Meeresschutzes als Naturschutz soll es durch dieses Verfahren zu konkreten Maßnahmen kommen.

In der Fragerunde nach dem Vortag wurde deutlich, dass die Bereitschaft da sei, aber auch bewusst sei, dass es ohne politische Mehrheiten nicht geht. Daher unser Antrag, der auf Zustimmung stoßen sollte, denn sonst waren die Bekundungen der politischen Akteure zum Nationalpark Ostsee offensichtlich nur Lippenbekenntnisse.