Photovoltaik auf dem Dach des Meerwasserwellenbads des FehMare stand im Fokus des Besuchs der energiepolitischen Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, Ulrike Täck, sowie des Ortsverbandssprechers der Grünen, Falko Siering, beim Tourismus Service Fehmarn.
Während einer Führung durch das derzeit in Revision befindliche Meerwasserwellenbad informierten Tourismusdirektor Oliver Behncke und der Geschäftsführer des FehMare, Stephan Pospischil, die Besucher über die notwendigen umfassenden Betonsanierungen am Baudenkmal des dänischen Stararchitekten Arne Jacobsen, dessen Substanz deutlich von den Spuren der Zeit gezeichnet ist. Pospischil betonte, dass der Energiebedarf des Bestandsgebäudes einen erheblichen Kostenfaktor darstellt und bisherige Bemühungen, diesem mittels Maßnahmen wie einer Photovoltaikanlage auf dem Dach zu begegnen, am Denkmalschutz scheiterten.
Allerdings könnte hier bald Bewegung in die Angelegenheit kommen, so die Landtagsabgeordnete. In der letzten Plenarsitzung sei gemeinsam mit ihren Kolleg*innen ein Beschluss gefasst worden, der den Ausbau von Photovoltaik und Denkmalschutz besser in Einklang bringen und in manchen Fällen sogar genehmigungsfrei stellen soll. Solche Beispiele verdeutlichen, warum wir den stetig verbesserten technischen und planerischen Lösungsmöglichkeiten Rechnung tragen wollen. Die Hoffnung besteht, dass sich für die Bauten von Arne Jacobsen auf Fehmarn in Zukunft gute Lösungen finden lassen. Die konkrete Umsetzung liegt nun in den Händen der Ministerien, die nun den Beschluss des Landtages umsetzen müssen. Jedoch ist schon heute der Ermessensspielraum der Behörden groß genug, um sich auch hier für eine Versorgung des Bades mit erneuerbaren Energien zu entscheiden, so Frau Täck.
Dies wäre auch ein bedeutender Schritt für das Ziel der Stadt Fehmarn, bis 2030 klimaneutral zu werden, betonte der Ortsverbandsvorsitzende Falko Siering. Den Großteil des Energiebedarfs des FehMare durch erneuerbare Energien zu ersetzen, könnte dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.
