Falko Siering bewirbt sich für Ostholstein Nord

Auf der Mitgliederversammlung der Grünen Fehmarn am Freitag, den 12. November gab es neben der Rückschau auf die Bundestagswahl auch schon den Ausblick auf die kommende Landtagswahl im Mai 2022, für die sich Ortsverbandssprecher Falko Siering aufstellen lassen möchte. Darüber hinaus wurde die Mobilität auf Fehmarn in einer lebhaften Diskussion thematisiert.

Zu Beginn wurde ein Blick zurück auf die Bundestagswahl geworfen. Sprecher Falko Siering zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen des Ortsverbandes in Sachen Wahlkampf. Marktstände, Haustürwahlkampf, Flyeraktionen und Social Media liefen sehr erfreulich: Hier gab es auf Instagram mit einem Beitrag sogar eine Rekordreichweite von 4431 Aufrufen zu verzeichnen. Mit den Besuchen von Robert Habeck, Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht und Direktkandidat Jakob Brunken habe man auch genügend Höhepunkte setzen können. Nur der Vandalismus an den Plakaten trübe ein wenig das Gesamtbild: Man habe 25 % der aufgestellten Schilder zerstört oder gar nicht wieder aufgefunden.

Mit der Landtagswahl am 8. 5. 2022 stehe aber auch schon die nächste Wahl an. Hierzu laufe die parteiinterne Vorbereitung auf Hochtouren und man werde für den Kreis Ostholstein am 24. November die Nominierung für die Landeswahlkreise 17 und 18 vornehmen. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man nicht sagen, wer sich bewerben werde, da dies bis zuletzt möglich sei. Aber Falko Siering kann berichten, dass er selber sich für den Wahlkreis 17, Ostholstein Nord zur Wahl stellen werde.

Vor knapp vier Jahren hat der jetzt 33-jährige die Leitung des Ortsverbands Fehmarn übernommen und diesen neu aufgestellt. Mit der Bürgermeisterkandidatur von Marco Eberle habe man gezeigt, wozu man als Ortsverband mittlerweile fähig sei. Auch sei es immer sein Anspruch gewesen, die „große“ Politik nach Fehmarn zu holen. Mit der Veranstaltungsreihe zur Landwirtschaft, an der Minister Albrecht und diverse FachpolitikerInnen teilgenommen hatten, sowie der Veranstaltung zum Zustand der Ostsee mit dem Europaabgeordneten Rasmus Andresen sei dies auch sehr gut gelungen, berichtete Siering. Die Politik in die Fläche zu holen, sei auch für ihn ein Antrieb, sich zu bewerben. Die Zukunftsaufgaben Energie- und Agrarwende seien nur in Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort zu bewältigen. Politik müsse zuhören und vermitteln, um für alle tragbare Lösungen zu finden: Dafür stehe er und wolle dies gerne von Landesebene aus gestalten.

Aber auch in Richtung Kommunalpolitik gab es noch einen Fingerzeig. Dem letztjährigen Beschluss der Stadtvertretung, in diesem Jahr ein Mobilitätskonzept auf den Weg zu bringen, sei die Verwaltung nicht nachgekommen. Dies nahmen die Grünen zum Anlass zu unterstreichen, dass dieses Thema auch mit Blick auf die Klimaneutralität 2030 keinen weiteren Aufschub dulde. Vor allem die Minimierung des touristischen Individualverkehrs sei dringend notwendig, um die Infrastruktur zu entlasten. Die vielfältige und umfassende Diskussion zum Thema nahm Stadtvertreterin Christiane Stodt-Kirchholtes zum Anlass, um zu unterstreichen, dass die Komplexität des Themas es zwingend notwendig mache, das Mobilitätskonzept extern zu vergeben, Die Verwaltung lasse sich zu viel Zeit mit der Ausschreibung.