Unabhängig vom Gas

Wer dieser Tage in seiner Energieversorgung vom Gas abhängig ist kommt bei den derzeitigen Nachrichten doch arg ins Schwitzen. Am Dienstag, den 29.03.2022 trafen sich die GRÜNEN Politiker*innen Ingrid Nestle, energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Tobias Goldschmidt, Energieexperte aus Schleswig-Holstein sowie die Direktkandidat*innen für Ostholstein Süd und Nord, Catharina Nies und Falko Siering mit der Geschäftsführung von CP-Kelco in Großenbrode. Bei dem lang geplanten Termin stellte die Firma ihre Pläne zur Reduktion ihres CO2-Abdrucks vor.

CP-Kelco stellt vorrangig Pektin her, einen pflanzlichen Stabilisator ähnlich dem tierischen Pendant der Galantine. Hierbei kommt es zu Destillations- und Trocknungsprozessen, die sehr Energie intensiv sind. Einen Großteil der hierfür nötigen Energie bezieht das Unternehmen aus Erdgas, bei dessen Verbrennung CO2 entsteht. Für Unternehmen wird es immer wichtiger ihre Produktion klimaneutral aufzustellen zum einen wird dies immer mehr am Markt nachgefragt und auf der anderen Seite entwickelt auch der CO2 Preis seine Wirkung.

Durch den Austausch einiger Anlagen wäre es hier möglich vom Gas als primäre Energielieferanten auf Strom umzustellen, sofern dieser aus erneuerbaren Energiequellen stammt wäre damit auch ein Großteil des jetzigen CO2-Abdrucks eingespart. Für Ingrid Nestle sind die Pläne vielversprechend: „Vor allem, dass durch den Umstieg von Gas auf Strom nicht nur der Wechsel von fossiler zu erneuerbarer Energie möglich ist, ist es auch schön zu sehen, dass hierbei auch jede Menge Energie durch Effizienzsteigerung eingespart werden kann.“ „Um den Ausstieg aus den fossilen Energien zu schaffen ist es unabdingbar den Ausbau der erneuerbaren Energien zu stärken, daher wollen wir GRÜNEN nach der Wahl weitere Flächen für die Windkraft ausweisen.“, so Tobias Goldschmidt.

Mit 150 Mitarbeitern ist CP-Kelco einer der größeren Arbeitgeber in der Region. „Für unsere weitestgehend touristisch geprägt Region ist es wichtig, dass sich auch andere Wirtschaftszweige zukunftsfest aufstellen. Mit den erneuerbaren Energien haben wir einen Standort Vorteil, den wir in Zukunft noch stärker nutzen müssen.“, so Falko Siering und Catharina Nies zeigte sich sehr interessiert an dem Anspruch des Unternehmens in ihrer Belegschaft ein Abbild der ortsansässigen Bevölkerung wieder zu spiegeln. „Daraus resultiert eine Offenheit auch Geflüchteten eine Zukunftsperspektive zu geben.“

GRÜNE als auch Unternehmen zeigten sich sehr zufrieden mit dem Treffen und vereinbarten auch weiterhin im Austausch zu bleiben und die zukünftigen Entwicklungen zu begleiten.