Klare Kante: Habeck auf Fehmarn

Robert Habeck / FOTO: DENNIS ANGENENDT

Während Robert Habecks Rede wurde den Zuhörer*innen schnell klar, dass es sich hier nicht um plumpen Wahlkampf handelte, sondern um eine politische Neuausrichtung, die in Anbetracht der weltweiten Krisen zwingend und notwendig ist. Robert sprach gewohnt locker und frei, machte den Ernst der Lage klar und warb für eine politische Motivation, die nicht von Schreckensszenarien getrieben ist, sondern positiv verstanden werden muss.

Der Burger Marktplatz war gut besucht. Nach der Begrüßung vom Vorsitzenden des Ortsverbandes der Grünen Fehmarn, Falko Siering, sprach Jakob Brunken, Direktkandidat zur Bundestagswahl, und begann mit der Frage, wer von den Anwesenden denn Urlauber sei. Es waren einige. Jakob warb für eine nachhaltige Politik und konnte diese, auch als Zimmerermeister, an vielen Beispielen seines Berufsstandes verbildlichen. Es war ein gelungener Auftakt für Roberts Auftritt. Immer wieder gab es Applaus für Roberts Ausführungen und Aufforderungen, die sachlich und verständlich waren. Eben ohne auf die Fehler oder Persönlichkeiten der politisches Gegner einzugehen. Es ging ihm nicht auf Rechthaberei, die sich womöglich auf die Vergangenheit richtet, sondern um eine klare Orientierung auf die Zukunft. Die aktuellen Krisen, wie Klimaschutz, Corona oder die soziale Ungerechtigkeit, sollten uns lehren, dass wir als Gesellschaft lernen müssen und zwar nicht erst in der Krise, sondern bereits davor.

Jakob Brunken/ FOTO: DENNIS ANGENENDT

Hier war auch klar zu hören und zu spüren, dass wir Grünen eine Politik zur Ermöglichung von Freiheit machen möchten. Regulierung und Verbote nicht als Freiheitsbeschränkung, sondern ganz das Gegenteil. Auch bei den weiteren Themen, wie Finanzen, Wertschöpfung oder digitale Medien machte Robert klare Ansagen und deutlich, dass es Lösungen gibt, die nicht auf dem „weiter wie bisher“ beruhen können, sondern, dass diese, wie in seiner letzten Buchveröffentlichung, „von hier an anders“ sein müssen.

Es fand sich auch noch ein wenig Zeit für die Fragen aus dem Publikum. Eine für Fehmarn immer wieder brennende Frage ist die der festen Beltquerung. Ist da noch was möglich? Robert gab da eine klare realpolitische Antwort: „Nein.“ Auch wenn er selbst das Projekt nicht für richtig hält, antwortete er ehrlich, dass dieses nicht mehr zu verhindern sei. Auch auf die Frage zweier Schülerinnen, ob es in Anbetracht der Coronapandemie wieder normalen Unterricht geben wird, kam von ihm das klare Statement, dass zum einen nicht genug für das neue Schuljahr vorbereitet wurde und zum anderen das Plädoyer, dass sich die Erwachsenen, auch gerade zum Schutz der Kinder, impfen lassen sollten. Hier zeigte sich, wie im Klimaschutz, eine auf die Zukunft ausgerichtete Politik; eine Politik für die Kinder, für die nachfolgenden Generationen.

Robert fand dann noch ein wenig Zeit, um mit den Bürger*innen kurze Gespräche zu führen und Fotos zu machen. Es war eine gelungene Veranstaltung, die nicht nur Motivation für den grünen Wahlkampf gab, sondern auch Lust auf nachhaltige Veränderungen und eine grundsätzliche politische und damit auch gesellschaftliche Neuausrichtung machte. Wir haben uns sehr gefreut, dass Robert Roberts Küstentour auch auf Fehmarn Halt gemacht hat und auf viel positive Resonanz gestoßen ist.

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