Schutz der Ostsee, Ja.

v.l.: Falko Siering, Johanna Schwirz, Minister Tobias Goldschmidt

Mit dem Start des Konsultationsprozesses zum Nationalpark Ostsee nimmt Minister Tobias Goldschmidt den Dialog zum zentralen naturschutzpolitischen Vorhaben der Landesregierung aus CDU und GRÜNEN in Angriff. Der Ostsee geht es in Folge von Nährstoffeinträgen, Klimakrise und Überfischung nicht gut.

Wir sehen in dem Nationalpark Ostsee einen möglichen Baustein zum besseren Schutz der Flora und Fauna. Durch das Schaffen von unberührten Rückzugsräumen kann es einigen unter Stress geraten Arten gelingen ihre Bestände zu regenerieren.

Auch zur nachhaltigen Entwicklung des Tourismus, die sich Fehmarn für das kommende Tourismuskonzept auf die Fahnen geschrieben hat, würde ein Nationalpark beitragen. Nur durch Erhalt und Schutz unserer natürlichen Ressourcen können wir unseren Gästen die Erholung bieten, die sie suchen. Um dies auch langfristig für zukünftige Generationen zu gewährleisten, sind weitere Schritte zum Schutz der Ostsee notwendig.

Quelle: Präsentation zur Auftaktveranstaltung Nationalpark Ostsee, MEKUN

Die Potentialfläche des Nationalpark Ostsee umfasst zum größten Teil Flächen, die schon heute dem Naturschutz dienen, wie die NATURA 2000 Gebiete. Daher geht es nicht um eine quantitative Ausweitung, sondern um eine qualitative Aufwertung bereits bestehender Flächen. Wie diese Qualität aussehen kann, wird der ergebnisoffene Konsultationsprozess zeigen. An dessen Ende ein Kompromiss stehen soll, den alle betroffenen Akteur*innen und die Region mittragen.

Wir begrüßen daher den Konsultationsprozess und finden es falsch mit einem pauschalen Nein in einen Prozess zu starten, dessen Ergebnis noch gar nicht bekannt ist und hoffen, dass sich alle betroffenen Akteure konstruktiv einbringen, um den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ostsee auch für kommende Generationen zu gewährleisten. Wir halten es wie der Umweltminister Tobias Goldschmidt auf dem Landesparteitag am 25.03. in Neumünster: „Natürlich wünsche ich mir einen möglichst großen Nationalpark Ostsee, doch am Ende steht immer ein Kompromiss.“